Moor muss nass
Seit einigen Wochen sind uns die Folgen der Klimakrise sehr nah gekommen. Das Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz hat viele Menschen das Leben gekostet und die Heimat Tausender ist kaum wiederzuerkennen.
Der jüngste Bericht des Weltklimarates zeigt uns, dass wir weniger Zeit haben, die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu begrenzen als es im Klimaabkommen von Paris noch angenommen wurde. Wir müssen es schaffen, die Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren. Das ist eine große Herausforderung bei der uns „Natur basierte Lösungen“ helfen könnten. Die Natur kann Kohlenstoff aus der Atmosphäre entnehmen und im Boden speichern. Dazu hat sie ein großes Potential wie z.B. in den Mooren. Zu diesem Zwecke müßten die bei uns meist trockengelegten Moore wiedervernäßt werden. „Moor muß naß!“ so bezeichnet der Moorkundler der Universität Greifswald Hans Joosten die Wiedervernässung von Mooren. Trockengelegte Moore, die wieder in naturnahe Lebensräume zurückverwandelt werden, können einen großen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten.

Bild: Heinz Bucher

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